In den letzten Jahren wurden erhebliche Verbesserungen an den Materialien, die im Bereich der Armaturen und Fittings, insbesondere Ventile, verwendet werden, vorgenommen. So wurde Ecobrass geboren, eine Legierung, die umweltschonend ist, aber auch die neuesten gesetzlichen und hygienischen Anforderungen auf der ganzen Welt erfüllt.

Insbesondere handelt es sich um eine Art Messing, CW724R, auch bekannt als Ecosi und CUPHIN®, dass durch die Präsenz eines minimalen Prozentsatzes an Blei, einem Element, das als umweltschädlich angesehen wird und seit einiger Zeit versucht wird vollständig aus mehreren Einsatzgebiete zu entfernen, gekennzeichnet ist.

Ecobrass erfordert jedoch ein spezielles Know-how für die korrekte Verarbeitung. Der Einsatz leistungsstarker Maschinen reicht nicht aus, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, weil, um der Abriebkraft dieses neuen Materials entgegenzuwirken, werden härtere Werkzeuge benötigt, die ad hoc entwickelt werden, verschleißfest und in der Lage Produktionsprozesse zu optimieren sind.

Ecobrass: das Messing, das die Umwelt respektiert

 

Nachdem die europäischen Gesundheitsbehörden die Gefährlichkeit von Blei, auch in sehr kleinen Mengen, festgestellt haben, haben sie wiederholt die Notwendigkeit bekräftigt, die Konzentrationen dieses Materials in verschiedenen Bereichen so weit wie möglich zu reduzieren. In den letzten Jahren wurde die Verwendung von Blei in zahlreichen Produktionssektoren, einschließlich des Lebensmittelsektors, verboten bzw. stark eingeschränkt. Um nur einige Beispielen zu nennen: Benzin, Farben, Tinten, Rohrleitungen, Lötlegierungen und Kinderspielzeug entfernt.

In der Tat hat Blei nicht nur negative Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf die menschliche Gesundheit; unter den zahlreichen Anwendungen dieses Stoffes ist insbesondere seine Verwendung in der Jagdmunition noch Gegenstand von Studien. Dank ausgeklügelten Diagnosetechniken wurde festgestellt, dass Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr, die von mit Schusswaffen getöteten Tieren stammen, Bleifragmente, auch sehr dünne und in unerwartet hohen Mengen, aufweisen können.

Wir sollten auch daran denken, dass seit Anfang der 90er Jahren in den Vereinigten Staaten die Norm NSF61 in Kraft ist, die die Kontaminierung des Trinkwassers durch Schwermetalle regelt. Diese wird durch den Safe Drinking Water Act begleitet, dass auch die Herstellung von Komponenten für die hydraulischen Installationen aus extrem bleiarmen Materialien (weniger als 0,25%) regelt. Europa scheint leicht zurückgeblieben zu sein, obwohl die von der ECHA (European Chemicals Agency) entwickelte SCIP-Datenbank, die Präsenz von gesundheitsschädlichen Stoffen in Produkte, mit der Zielsetzung diese zu ersetzen, registriert. Zu beachten ist auch die Richtlinie 98/83/EG, in der die maximal zulässige Bleigrenze im Trinkwasser festgelegt ist. Die Mitgliedstaaten sind daher aufgefordert, den Schwellenwert von 10 µg pro Liter Wasser einzuhalten, der aufgrund seiner niedrigen Werte zwangsläufig einen Modernisierungsprozess der alten Rohre aus Blei erfordert, dass in Anbetracht der Tatsache, dass sie größten Teils, nicht nur in Italien, aus den 1950er Jahren stammen, sehr schwierig umzusetzen ist.

All dies hat einen Trend zu ökologisch nachhaltigen Legierungen angestoßen und letztendlich zur Geburt von Ecobrass geführt, das über ein weltweites Kooperationsnetzwerk erhältlich ist. Diese Speziallegierung ist in Europa in der Norm EN 12163 bis EN 12168, mit der Bezeichnung CW724R oder CuZn21Si3P enthalten, während in den USA die Abkürzung UNS C69300 verwendet wird.

 

Was ist Ecobrass?

 

Einer der charakteristischen Aspekte des Ecobrass Messings ist eine Konzentration von weniger als 0,1% Blei, die durch das Vorhandensein von Silizium und Phosphor ausgeglichen wird und die Anfälligkeit für Entzinkung und Spannungskorrosion verringert. Das Ecobrass Messing eignet sich zur Herstellung von Drehteile sowie Warm und Kalt umformten Teile. Es weist mechanische Eigenschaften auf, die einigen Stahlsorten nicht unähnlich sind, und garantiert eine höhere Produktivität und ein beträchtliches Potenzial zur Kostenreduzierung in Form von Einnahmen aus Spänen.

Ecobrass-Verarbeitung: das Flaggschiff von Moval

 

In Bezug auf die Verarbeitung ist zu beachten, dass Ecobrass mit CNC-Maschinen nicht einfach zu bearbeiten ist. Daher sind starre, solide Systeme erforderlich, die im Vergleich zu den klassischen, mit leistungsstarken Spindeln ausgestattet sind, aber auch Ad-hoc-Werkzeuge, mit denen die Spanabfuhr optimiert werden kann. Diese Anforderungen werden stattdessen nicht verlangt, wenn Messing mit einem höheren Anteil Blei bearbeitet werden muss, wodurch kurze Späne erzeugt werden und Standardwerkzeuge verwendet werden können. Denken Sie daran, dass mit zunehmender Länge der Späne auch die Leistungsstärke zunimmt und die Produktionseffizienz abnimmt. Oft ist es notwendig die Späne manuell zu entfernen und besondere Technologien zur Bearbeitung anzuwenden.

An dieser Stelle setzt Moval an, mit effektiven Lösungen zur erfolgreichen Durchführung der Bearbeitungen, insbesondere im Falle von besonderen Personalisierungen bzw. Geometrien des zu bearbeitenden Ecobrass Teils.

Moval nutzt in diesem Bereich seine jahrzehntelange Erfahrung in der Bearbeitung von Ecobrass und die hochmoderne Ausrüstung, speziell für die erfolgreiche Bearbeitung von der Ecobrass Legierung entwickelt. Bei Bedarf werden zur weiteren Optimierung des Produktionsprozesses auch strenge Tests durchgeführt, um die am besten geeigneten Geometrien zu ermitteln.

Abschließend sei daran erinnert, dass Recycling der Schlüssel zur Zukunft ist und Moval diesen Aspekt ebenfalls sehr gut beherrscht. Wie bei allen kupferhaltigen Materialien wird auch Ecobrass in einem Kreislaufsystem verarbeitet; dies ermöglicht es, nicht nur Rohstoffe einzusparen, sondern gleichzeitig den Vorteil einer höheren Produktivität, einer Kostenreduzierung und maximalem Respekt für die Umwelt zu erzielen.